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Ibi spielte an seinem 14. Geburtstag den Einakter:
„LEBEN (STERBEN)“.
Zum ersten Mal ohne Zwischenfall.
Vor der Bühne lief auf einem Coca-Cola-Reklame-Ticker der Text:
Veni creator spiritus
mentes tuarum visita
imple superna gratia
quae tu creasti pectora.
Heute, „ich habs gewußt! nur vergessen!“, bittet er NunZilla um eine Übersetzung.
NunZilla steht, kurze Beine, unförmige schwarze Schuhe, auf dem Tisch. Schaut Ibi in die Augen. Rührt sich nicht. Atmet tief und seufzt. Dann, für unsere Ohren klingt es leise, sie aber ruft so laut sie kann:
Komm, Schöpfer, und mache Licht!
Sei Gast in deines Ibi Seele!
Ständig kaut er Kaugummi.
Schütte allen himmlischen Segen
randvoll in deines Ibi Brust!
Hast du alles aufgeschrieben?
Nein?
Verdreschen sollte ich dich!
Wenn NunZilla redet, sprühen Funken.
Wir waren im Büro unseres Instituts, dort sind, wie überall, die Fenster zugemauert. Eines wurde neulich von außen aufgebrochen. Durch die Lücke drang so helles Sonnenlicht, daß NunZillas Funken unsichtbar blieben.
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