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Baumhaus schrieb am 19.4. 2009 um 12:06:40 Uhr über

Traumspeicher

Es ist Winter. Meine beste Freundin S. und ich wohnen in einer Berghütte. Als wir nach Hause kommen, bemerken wir gleich neben der Tür einen Kopf im Schnee. Er ist flach und unbehaart, von Nahem sehen wir aber, daß die Haare abrasiert wurden. An dem Kopf befindet sich ein ebenso flacher, ausgemergelter Körper. Das ganze Wesen hat ungefähr die Gestalt eines zehnjährigen Kindes. Warum es im Schnee steckt, wissen wir nicht. Es bewegt sich aber ein bisschen, wohl um zu zeigen, daß es noch lebt.
Ich beschließe für mich, es nicht weiter zu beachten und ins Haus zu gehen. Meine Freundin S. allerdings kann das nicht akzeptieren. Sie sagt irgendwas von »wir können den doch nicht hier verrecken lassen«. Schließlich ziehen wir das Wesen aus dem Schnee und nehmen es mit ins Haus. Es wirkt wie ein Affe. Spricht nicht, hat schlacksige Gliedmaßen.
Das letzte Bild, an das ich mich erinnere: wir haben es eingepackt in warme Kleidung. Der seltsam flache Kopf ist von einer Mütze bedeckt.

Ich bin mir sicher, daß der Traum noch viel weiter ging, aber irgendwie ist der Rest gerade im Nebel verschwunden.


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