Sambal

Sambal ist, wenn ich recht weiß, das indonesische Wort für Soße. Jedenfalls kann man unter dem Namen in Feinkostgeschäften, Feinkost-Abteilungen von Kaufhäusern und natürlich erst recht in den asiatischen Läden so Gläser mit unterschiedlichen Pasten kaufen. Die meisten sind braun und eher mittelscharf, wie zum Beispiel SambalManis (eher süß), SambalBadjak, SambalBrandal. Die roten Sorten heißen SambalOelek und SambalOelekTrassie. Sie sind aus rohem Chili gemacht und sehr scharf. Das Wort Trassie steht für getrocknete kleine Garnelen. Es gibt ähnliche Soßen auch aus Thailand.
Sambal passt gut zu Fleisch, aber auch vielen Gemüsen, und ist auf einer Reistafel selbstverständlich. Ich selbst verwende Sambal oft da, wo andere Senf nehmen würden (außer bei Salat-Dressings).
SambalOelek (Oelek ist die holländische Schreibweise, es wird wie Ulek ausgesprochen) kann man auch sehr gut zum Marinieren von rohem Fleisch verwenden. Außerdem kann man Fleisch so haltbarer machen. Dazu wird Sambal Oelek mit Öl verrührt und das Fleisch damit eingestrichen.

Sambal Oelek wird bei uns in der WG in rauhen Mengen verbraucht - größtenteils von Holle.

SambalOelek, in grosen Dosen genossen, brennt zweimal!
Scharfes Essen ist in Ländern mit Wüstenklima besonders beliebt, so zB im nördlichen Teil von Mexiko, in Chile, in den entsprechenden Gegenden in Indien, In Arabien und auch im tropischen Indonesien und den umliegenden Ländern.
Chili, aus dem Sambal gemacht wird, regt den Speichelfluss an und ist bakterizid, eignet sich also zum Konservieren.