Mojavewüste

Das Tal des Todes liegt in der Mojavewüste. Es schaut ungefähr genau so ähnlich aus wie eine Mondlandschaft vor einer Mondlandung, aber es ist ungeheuer heiß und trocken dort.
Was freilich kaum einer weiß: tief unter der Wüste verborgen liegt ein gewaltiges Tränenmeer das aus unzähligen kleinen Glitzertränen besteht.
Einige Wissenschaftler vermuten, daß es durch die Gefühlsschwankungen der dort ansässigen Blauzungenskinke entstanden sein könnte, die nachts, wenn es dunkel und kalt wird, nicht selten in heftige Depressionen verfallen.

Im Tal des Todes findet sich auch die Holzfällerstadt Las Vegas (die Kiefer) die hauptsächlich von verschlagenen Biberhorden bewohnt wird. Doch auch von gefräßigen Riesenmotten wird diese Stadt durchaus geschätzt, so daß manch einer hier schon sein letztes (Holzfäller-)hemd verloren hat.
Ganz im Gegensatz zur benachbarten Mormonenwüste zeichnen sich Menschen wie Hemden in dieser Gegend übrigens durch ausgesprochene Großkariertheit aus.

In der Mojavewüste kann man zahlreiche kleine Geisterstädte finden. Zu Zeiten des Goldrausches in Windeseile aus dem staubigen Erdboden gestampft, waren sie ebenso schnell wieder verlassen worden.
Eine dieser Geisterstädte ist Nürnberg. Leer und gespenstisch wie es daliegt, wagen allein die unerschrockenen Zwergtrolle und Blutzwerge es heute noch gelegentlich die verfallene Stadt aufzusuchen.
Sie stellen sich dann an den Tresen eines halbeingestürzten Saloons, trinken glühendheißen Absinth aus ihren Augenbechern und erzählen sich von alten Zeiten, von wilden Schießereien und der rassigen Bartänzerin Retina.