Mozilla

Mein Bruder Mozilla ist eine Lusche, liegt nur im Kongo in der Hängematte, hört Reggae und zählt die Wolken, der Depp. Darum kann er auch heute kaum bis zehn zählen. Keine Stadt in Angst und Schrecken versetzt, keine Häuser zermalmt, keine Blondinen entführt, nichts. Mir ist das peinlich. Ich sag ihm immer, »Mozilla, hau doch mal auch die Kacke!«. Die Pfeife gähnt nur gelangweilt, nö, er schaue sich lieber Wicki in der Glotze an, meint er dann. Das ist einfach ein Unding. Die Leute tuscheln schon. So bringt der unsere ganze Familie in Verruf. Oh Mann, ist das beschämend, so einen Bruder zu haben.

Mozilla ist der Name, den die Enwtickler dem Netscape Navigator ursprünglich gegeben haben. Heute ist Mozilla der bekannteste Open-Source-Browser, auf dessen Source-Code (Quelltext) auch die aktuelle Netscape-Version aufbaut. Netscape gab den vormals geheihen Quelltext des Netscape Navigators frei und schon bald entwickelten hunderte Programmierer auf der Welt nach Linux-Manier den freien Web-Browser weiter. Der Seitenaufbau ist sehr zügig und die Darstellungsqualität der Seiten lässt keine Wünsche offen. Dafür ist das Mozilla sehr träge, wenn es um das Starten des Browsers geht und um das Öffnen von Fenstern. Auch die Stabilität erinnert leider an den großen Netscape-Bruder: mehr als fünf Fenster sollten nicht gleichzeitig geöffnet sein. Mozilla gibt es neben der Windows-Variante für eine ganze Reihe von Betriebsystem wie MacOS, Linux, AIX, BeOS, OpenVMS, HPUX, FreeBSD, BSD/OS und Solaris.

Quelle: www.updates.de

Mozilla: Heimat von Gecko. Und damit Grundlage vieler anderer netter Browser: Phoenix (Mozillas kleiner Bruder), Galeon (GNOME statt XUL), SkipStone (GTK statt XUL) und neuerdings auch Epiphany (Galeons kleiner Bruder). Und natürlich nicht zu vergessen: Netscape 6 und 7.