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Nachbarsjungen haben gewisse übernatürliche Eigenschaften. Zum Beispiel, dass sie sich überhaupt mit mir einlassen und das auch noch schön finden.
Oder, dass sie gerne in meiner Wohnung Verstecken spielen. Und nicht mehr auffindbar sind.
Schaue auf dem Balkon nach (Winter, Schnee, er hat doch kaum was an). Klingle bei Katrin, meiner Nachbarin. »Ist Leander bei dir?!«
»Da steht er doch!!« - - - sie zeigt in meine Wohnung.
In meiner Garderobe! hinter einem Mantel kaum verborgen! Leander darf endlich laut loslachen.
Jetzt zu Tim. Die Sache mit dem gelben Gürtel.
Für gewöhnlich im Schlafzimmer, schön aufgerollt, vom Bett aus griffbereit.
Er übt, unter meiner Anleitung, Bauchtanz im Wohnzimmer und siehe da, der Gürtel liegt, schön aufgerollt, auf dem Tisch.
Irgendwann später begeben wir uns ins Schlafzimmer und siehe da, der Gürtel liegt, schön aufgerollt, wieder am alten Platz.
Haben alle Nachbarsjungen ein Gespür für meine Momente geistiger Abwesenheit, oder sind das schon richitge Blackouts?
Aus langer Erfahrung weiß ich auch, dass sie gern klauen.
Dabei auch Zurückhaltung und Bescheidenheit beweisen können: wo zuvor zwei Zwanziger waren, sind nachher nicht beide weg.
Übrigens war normalerweise mal mehr, mal weniger mehr im Geldbeutel.
Das mit den zwei Zwanzigern war bei gewissen Nachbarsjungen eine Routine-Maßnahme.
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