Absurd

Summgrün stürze ich hinab ins Surd, werde Wellblau und zum Knilch. Ich kann die Sperzenstange auf dem Haupte fühlen. Ein schlagen und sprengen setzt ein, zertrümmert Schädel und Häuser. Sie, die Straßenigel im Leuchtbecher, surden wieder kräftig ab. Regen bricht aus den Wänden hervor, eine Gewitterziege folgt. Der Wandkönig wirft kleine harte Tiere herab, ich werde von einem getroffen. Das Tier bleibt in meiner Schulter stecken. Es windet sich, etwas Blut fließt heraus. Später kriecht ein weißes weiches Tier aus meinem Ohr heraus und frißt das in meiner Schulter steckende Tier auf. Blitzschnell schließt sich daraufhin die Wunde. Das weiße weiche Tier verpufft zu einer Rauchwolke. Ich verlasse Absurd, rauche noch eine Plastiktüte und kehre danach zurück in die Wirklichkeit!

Was surden sie ab? Flangen üver morschem Knarz um silch zuh bergelchen weder flagen nolch schangens. Woste vorflag im selven Stummgawutter, karm zom hasen unt genilcken, vorschwamd frobey mid Sagels knorrend Humd uhm spater dorchh dars fasen zulm Gawulm sinksank. Komte in heynze salber uffs kromig Glanze, arber hot sach don Furss vageprucht. Su san se met rittern Spunzen ohm grawobe Fickene, woider olf sar hamm Tyllar vuller Muschisuppen gaschlarft. Mosese unt Tranke wahrn gudd, salibst greife zuh uhmd schorben Mornd affgafollt soch inz Messar warfe.

wir waren ca. 20 meter von einander entfernt. mein hund machte komische schnüffelgeräusche. ich dachte, wenn wir aneinander vorbeigehen, macht es »pfffffffffsss!« und wir verschwinden beide, und der hund verwandelt sich in einen vogel und fliegt davon in zwei richtungen. wir gingen aneinander vorbei, aber nichts passierte, es machte nicht »pfffffffsss!«, wir verschwanden nicht, und der hund verwandelte sich nicht in einen vogel und flog nicht in zwei richtungen davon. komisch, sagte ich mir, wunderte mich aber nicht weiter darüber. aber irgendetwas war hier nicht ganz in ordnung. ich glaubte, dass ich hier nicht hingehörte, sicherlich bin ich durch irgendsoein komisches zeitloch gelaufen und wurde in die falsche paralelle versetzt. mir wurde ganz mulmig zumute.

die Sonne unter dem Wasser aber Fische brauchen kein Licht. So ist das Leben: wenn man was endlich bekommt, braucht man es nicht mehr.

Absurd ist das folgende:

Werkzeug
hier im haus wohnen 10 Mietparteien

wir haben insgesamt 7 Bohrmaschienen

im Nebenhaus sind es 8 solche

diese 15 Bohrmaschienen werden pro jahr bis auf drei »dauerbetriebige« etwa 10 Minuten benutzt

das ist absurd

deshalb in the long run : Werkzeug pro Haus oder Straße ( WerkzeugSäule )

wenn die gesellschaft heute begönne diesen Gedanken in die Tat umzusetzen und entsprechend die Produktion umzustellen (etwa Bohrmaschienenbauer bauen Fahrradlift usw.)

dann müßte man mal sagen: o.K. Leute, bums, in 30 Jahren wird Privatwerkzeug immens besteuert, denn wir wollen den 24 Std. Werkzeugkiosk um die Ecke... als das sinnvollere Modell

so Gedanken müssen aufschäumen, wenn sie wirken wollen

jedenfalls ist langfristiger wandel verbunden mit langfristigen Konzepten ... und da sind alle Beteiligten angesprochen.

Promille-Ideen summieren sich ...



2003