Umzugskarton

Jetzt wir umgezogen, und dann gibts TOUR DE FORCE, TOUR DE FORCE, Dann wird das Studium wieder so richtig HARDCORE, noch mehr als jetzt, dann gibt es nur noch Literaturliste A, Liste B Liste C etc... Index 1, Index 2, Querverweisblätter 1-25, Unterstreichen, mit dem Bleistift abertausende Seiten in Sinnabschnitte teilen, Zeuch lesen bis der Hintern wehtut, abschreiben, rausschreiben, Ohnmächtig werden, Magengeschwür, Sekundenschlaf. Mein Vorsatz: Mir das Rauchen abgewöhnen, und das Kaffeetrinken angewöhnen.
Bis es soweit ist allerdings heißt es im verbleibenden Wintersemester: TOUR DE FORCE, TOUR DE FORCE, la la la la la laa lala la.

Monika stand etwas hilflos mit dem neuen Umzugskarton, den sie gerade im Baumarkt erstanden hatte, am Badestrand. Nicht daß sie besonders dick oder groß war, aber sie paßte einfach nicht in diesen Karton hinein. Also faltete sie ihn wieder auseinander und studierte nochmals die Bedienungsanleitung, die auf der Unterseite aufgedruckt war. So ging das einfach nicht.

Sie sah sich nach weiteren Hilfsmitteln in der Gegend um und entdeckte einen Nagel, der in einem Baum etwa auf ihrer Brusthöhe steckte. Ohne lange zu überlegen wußte sie jetzt was zu tun ist. Mit ihrer Nagelfeile bohrte sie ein Loch in Eine der Deckellaschen und hing den oben und unten geöffneten Karton an den Nagel, der ihr zugleich auch als Garderobenhaken dienen konnte.

Von unten schlüfte sie nun in ihren Umzugskarton, welcher sie von Brust bis zum Oberschenkel bedeckte. In aller Ruhe konnte sie sich nun aus ihren Jeansoverall schälen und sich den Badeanzug anziehen. Na bitte geht doch.

Als ich zum ersten Mal in meinem Leben umgezogen bin, brauchte ich überhaupt keine Kartons. Ich fuhr nämlich in dem winzigen Auto von meinem Papa ein paar Mal hin und her und hatte alles in blaue Säcke verteilt.