Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Europa«
Geiersturzflug schrieb am 14.3. 2010 um 14:49:56 Uhr zu
Bewertung: 19 Punkt(e)
Wenn im Canale Grande U-Boote vor Anker gehn
und auf dem Petersplatz in Rom Raketenabschußrampen stehn,
überm Basar von Ankara ein Bombenteppich schwebt
und aus den Hügeln des Olymp sich eine Pershing 2 erhebt.
Dann ist alles längst zu spät.
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht.
Besuchen Sie Europa,
solange es noch steht.
Vor dem alten Kölner Dom steigt ein Atompilz in die Luft,
und er Himmel ist erfüllt von Neutronenwaffelduft,
wenn in Paris der Eiffelturm zum letzten Gruß sich westwärts neigt
und in der Nähe von Big Ben sich zartes Alpenglühen zeigt.
Dann ist alles längst zu spät.
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht.
Besuchen Sie Europa,
solange es noch steht.
Wenn aus der Haute Cuisine ein Hexenkessel wird,
wo sich der Koch aus Übersee seine alte Welt flambiert,
da wird gelacht und applaudiert, denn selbst der Kellner kriegt 'n Tritt,
was bleibt uns außer der Kultur, wir wünschen guten Appetit.
Denn dann ist alles längst zu spät.
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht.
Besuchen Sie Europa,
solange es noch steht.
Ja Dann ist alles längst zu spät.
Dann ist, wenn schon nichts mehr geht,
Besuchen Sie Europa,
solange es noch steht.
Solange es noch steht, solange es noch steht.
Solange es noch steht, solange es noch steht.
mcnep schrieb am 3.3. 2005 um 08:13:30 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Die europäische Malerei
Die Europäer verstehen sich auf die Geometrie. Darum weichen ihre Gemälde, was Licht und Schatten, Fern und Nah betrifft, nicht um ein Quentchen [von der Wirklichkeit] ab.
Die Figuren, Häuser und Bäume, die sie malen, haben sämtlich einen Schlagschatten. Die Farben und Pinsel, die sie benutzen, sind von denen Chinas völlig verschieden.
Die Darstellung geht vom Breiten ins Enge; man vermißt sie mit Hilfe eines Dreiecks.
Malt man [auf diese Weise] Paläste an eine Wand, so hat es die Wirkung, daß die Leute fast den Wunsch haben, hineinzugehen.
Lernende, die sich den einen oder anderen [Punkt davon] zunutze machen können, schaffen sich immerhin eine Methode, mit der sie Aufmerksamkeit erregen; allein, mit [wahrer] Pinsel–Methode (pi–fa) hat das ganz und gar nichts zu tun: [Solche Bilder] mögen zwar gekonnt sein, bleiben aber im Handwerklichen stecken. In der Malerei von Rang ist darum kein Platz für sie.
Tsou I–Kuei (1686–1772), in:
Lob der Naturtreue – Das Hsiao–Shan Hua–P'u
Übertragen von Günther Debon
Wiesbaden 1969
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