Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »CvN«
CvN (Carl v. Nebelstreiff) schrieb am 21.2. 2025 um 22:19:16 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Wir wollen, dass Tränen fließen. Und wenn auch nur 1 Träne verstohlen abgestreift wird - das genügt.
Ich (Basso Continuo) oder Friedrich (am Pult) entdecken Tränen erst hinterher in den Videos, die uns Anton vorführt, bevor er sie für Facebook verarbeitet.
Bestimmt auch die eine oder andere Träne, als am Schluss Friedrich mit einer Geste auf Felix hinweist, der auf dem hinteren (dem höheren) Podest steht. Genau in der Mitte, und wie er sich voll Stolz und Freude verbeugt: denn auch er hat dirigiert.
Er singt nicht, er gilt als schwierig, aber er dirigiert.
Dirigiert für die paar ausgewählten Buben, die zu ihm aufblicken, dem dirigierenden Friedrich also den Rücken zukehren.
Ohne Zögern übersetzt er Friedrichs sparsame Bewegungen in eigene, nichts entgeht ihm.
Friedrich vermeidet eher das theatralische, Felix aber durfte wie er wollte! Vor allem am Schluss, nach dem letzten Ton, wenn die Stille noch 1-2 Sekunden gehalten werden muss, bevor der Beifall losbricht.
»Zeig zuerst den Felix !« empfehle ich Anton, »Wie er dirigiert! Sich dann verbeugt! Und zeig Tränen! Du wirst schon welche finden!«.
CvN (Carl v. Nebelstreiff) schrieb am 20.5. 2025 um 19:32:11 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Vom ersten Mal zusammen im Bett ein unvergessliches Detail.
Vorweg ein Bedauern, dass Brauntöne kaum Namen haben. Ist nicht schon das Wort „braun“ vorbelastet.
Es geht um Friedrichs Haarpracht, damals, er war fast 14.
Auch das Wort „brünett“ gefällt mir nicht. Aber wie sonst Friedrich beschreiben?
Ich erfand das Wort „tizianbraun“. Seine Eltern, Vera und Oscar, bereicherten ihren Wortschatz umgehend mit tizianbraun.
Noch intensiver ist diese Haarfarbe bei Mathilde. Man muss wissen, dass nicht Vera die wahre Mutter ist, sondern Mathilde aus Grenoble.
Nun das Unvergessliche.
Friedrich könnte sagen: »hast du schon mal erzählt!«
Oder: »mir ging ganz anderes durch den Kopf!«
Gestehen: » vor allem ging mir durch den Kopf: wenn er jetzt nicht zugreift, mach ich es mir selbst!«
Bevor ich alles vergesse, will ich von dieser einen Sekunde berichten.
Als er sich über mich beugte und seine Haare auf mein Gesicht fielen. Mein Gesicht verborgen unter seinen Haaren!
Diese schöne Woge tizianbrauner Haare, die sich so sanft wellte, aber immer fest angeschmiegt blieb und kaum je mit Kopf-Ruck oder gar von Hand zurechtgewiesen werden musste.
Die ich zuvor immer nur anschauen konnte. Und jemals berührt hatte?
CvN (Carl v. Nebelstreiff) schrieb am 21.4. 2025 um 14:25:45 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Als Karfreitag abend alle gegangen waren, warteten wir noch auf Leute vom Elisabeth-Krankenhaus, die abholen wollten, was man uns geliehen hatte: die Krankenliege auf Rollen und den Stapel weißer Laken.
Ein Laken, das blutbefleckte, fehlt.
Friedrich: wie damals! Geschäfte mit Reliquien!
Wir: Chorleiter Friedrich, ich, Felix und noch ein paar Eltern und erschöpfte Chorbuben.
Wie sehr werden die Eltern vermisst, wenn ihr Bub soeben den größten Erfolg hatte!
Eltern, die am Elternsprechtag erbost fragen: warum ist unser Bub noch nicht Solist?! Nicht erfahren haben, wie oft er schon Solist war!
Inzwischen hat einer der Buben die Spenden gezählt. Dieses Mal eine »mittlere dreistellige« Summe.
CvN (Carl v. Nebelstreiff) schrieb am 2.5. 2025 um 13:49:41 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Vielleicht haben wir 10 Jahre lang nicht mehr davon gesprochen. Wie alles anfing.
Zur Zeit aber sind wir wahre Schatzgräber.
Ich erfahre jetzt erst, wie Friedrich mich damals bewundert hat! Dass ich seiner Mutter die Sängerkarriere ausgeredet habe!
Ihr Sohn sang gut und war anerkanntermaßen der Schönste.
Nicht gut genug. Dafür dann die Dirigenten-Laufbahn.
Oscar, Friedrichs Vater: ein großes Orchester dirigieren könnte auch ich. Sofort! Aber dirigiere mal einen Haufen Chorbuben!
Das bezog sich eher auf heute, wo wir das Singen, aber auch das Schreien kultivieren.
Damals schon bewunderten die Eltern den »Corpsgeist« des damaligen Chores. Chor, Corps - egal. Zum heutigen Chor passt Corpsgeist aber sehr!
Nirgendwo sonst hätten die sehr schwierigen Felix, Vincent, Lasse eine Chance gehabt!
Übrigens, wir wissen es gut: Mütter wollen nicht selten, dass der schöne, auch etwas verzärtelte Sohn sich eher mit einem gestandenen Mann einlässt, als mit irgend einer unerfahrenen und dahergelaufenen Weibsperson.
CvN (Carl v. Nebelstreiff) schrieb am 13.1. 2025 um 14:22:57 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Ich liebe alle gleichermaßen, glaube ich.
Vielleicht die Bescheidenen etwas mehr.
Und offenbarte Julians Vater nicht am Dreikönigstag, dass Julian mich abweisend findet?
Julian, der Strahlende, der fast überirdisch Schöne?
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